KfW Studienkredit – Zinserhöhung als Schuldenfalle
Die KfW hat die Zinsen für Studienkredite massiv erhöht – die Schuldenfalle für viele Studenten und Auszubildenden?
Der KfW-Studienkredit
Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) vergibt u. a. Studienkredite, durch welchen sich Studierende oder Promovierende Geld zur Finanzierung ihrer täglichen Bedürfnisse, während des Studiums leihen können. Es bestehen Auszahlungsmöglichkeiten von 100 bis 650 Euro pro Monat. Dieser Kredit muss natürlich mit einem Zinssatz zurückgezahlt werden, bei den Studienkrediten ist der Zinssatz varibel und wird alle 6 Monate angepasst, jeweils zum 01.04 und 01.10 des Jahres – im Oktober 2023 wurde der Zinssatz stark erhöht.
Zinssatzerhöhung
Aktuell sind die Zinsen des KfW-Kredites massiv gestiegen, zum 1.10.2023 wurde der effektive Jahreszinssatz auf 9,01 % erhöht. Betroffen sind von diesem hohen Zinssatz rund 170.000 Studierende.
In manchen Fällen kann das eine Erhöhung von 0 auf 9 Prozent bedeuten. In 2022 lag der Zinssatz noch bei Null, hier übernahm nämlich der Staat in Folge der Coronapandemie die Zinsen, diese Regelung lief allerdings im Oktober 2022 aus. Im Oktober 2022 lag dann der Zinssatz bei über 5 %, und stieg weiter an, auf den aktuellen Höchststand von über 9 %. So wurden viele Studierenden vom hohen Zinssatz überrascht.
Die starke Erhöhung ist aus verschiedenen Gründen problematisch, zum einen muss der Kredit in der Tilgungsphase, also nach dem Studium mit den hohen Zinsen zurückgezahlt werden – es fallen also weiter Zinsen an bis der Kredit vollständig zurückgezahlt ist. Es bietet sich daher an den Kredit möglichst früh zurückzuzahlen. Zum anderen erhalten die Kreditnehmer, also die Studierenden, welche auf das Geld angewiesen sind bereits in der Auszahlungsphase weniger Geld. Der Zins wird nämlich direkt von den monatlichen Auszahlungen der KfW abgezogen. Der Abzug bemisst sich an der bisher ausgezahlten Kreditsumme. Aus dem Studienkredit kann so schnell eine Schuldenfalle für die Studierenden werden.
Begründung der KfW
Die KfW begründet den stark gestiegenen Zinssatz mit dem Anstieg des Referenzzinssatzes Euribor (Euro InterBank Offered Rate). Dieser Referenzzinssatz spiegelt den durchschnittlichen Zinssatz wieder, zu welchem sich europäische Banken untereinander Kredite gewähren. Somit wirkt sich dieser Zinssatz stark auf den gesamten Finanzmarkt aus und vor allem auf die Kredite für Verbraucher.
Ebenfalls muss wohl das hohe Kreditausfallrisko, was einige Studierenden mitbringen kompensiert werden, so die KfW.
Fazit
Die Rekordzinsen belasten die Studierenden stark, somit der Start ins Berufsleben mit einem großen Schuldenberg verbunden. Auch die Inflation und die Probleme mit dem Bafög-System erschweren das Studieren weiter. Viele stellen nach dem Studium oder sogar noch während des Studiums fest, dass sich der Schuldenberg garnicht mehr zurückzaheln lässt. So hatten die Beratungsstellen für Schuldnerberatung und der Studierendenwerke noch nie so viele Fälle von jungen Menschen, die große finanzielle Probleme wegen des KfW-Kredits haben.
Raus aus der Schuldenfalle: die Privatinsolvenz
Wenn sich in der Rückzahlungsphase der Schuldenberg nicht mehr abzahlen lässt, bleibt den Studierenden die gleiche Möglichkeit wie anderen Verschuldeten. Sie können oder müssen sich profesionelle Hilfe suchen, zum Beispiel bei RA Heckmann, um ggf. einen Vergleich mit der KfW zu erreichen.
Sollte der Vergleich scheitern bleibt als Ausweg die Privatinsolvenz mit der Restschuldbefreiung nach 3 Jahren. Sollten Sie weiterführende Fragen haben oder auch von einer überschuldung durch die steigenden Zinsen des KfW-Kredits betroffen sein, wenden Sie sich an uns – Rechtsanwalt Heckmann hilft bei einem kostenlosen Erstgespräch!
Der Erfolg gibt uns Recht!
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