Die Schufa lüftet ihr Geheimnis
Was sich im April 2025 ändert!
Lange Zeit war die Schufa-Score-Berechnung ein gut gehütetes Geheimnis. Niemand wusste genau, welche Faktoren über eine gute oder schlechte Kreditwürdigkeit entscheiden. Doch jetzt kommt Bewegung in die Sache: Die Schufa plant eine grundlegende Reform, die mehr Transparenz schaffen soll.
Wer oder was ist die SCHUFA?
Die SCHUFA (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist eine Auskunftei die Daten über die Zahlungsfähigkeit von Menschen und Unternehmen erhebt. Sie sammelt Wissen über Kredite, Girokonten, Onlinekäufe und Zahlungsausfälle von 68 Millionen Menschen. Auf Basis dieser Daten berechnet die Schufa einen Schufa-Score, der die Kreditwürdigkeit (auch Bonität) einer Person oder eines Unternehmens angibt.
Was ändert sich am Schufa-Score?
Ziel ist es, das „Mysterium Schufa“ zu lüften und für mehr Klarheit zu sorgen – ein Schritt, den Verbraucherschützer schon lange fordern.
Bisher wurde der SCHUFA-Score in Prozentwerten von 0 bis 100 % angegeben – ein Wert, der oft schwer nachvollziehbar war.
Ab Ende 2025 wird das System auf eine Punktebewertung von 100 bis 999 umgestellt. Damit soll der Score transparenter, verständlicher und beeinflussbarer werden.
Das neue Punktesystem
- 100 - 999 Punkte
- Klare Einstufungen: hervorragend, gut, akzeptabel, ausreichend oder ungenügend
- Punkte basieren auf transparenten Kriterien
Welche Daten fließen in den neuen Score ein
Die SCHUFA hat aus über 250 möglichen Merkmalen zwölf Kriterien ausgewählt, die am meisten über die finanzielle Zuverlässigkeit einer Person aussagen sollen.
Darunter:
Wie erfahre ich meinen Score?
Der Score wird künftig online abrufbar sein – über die SCHUFA direkt oder das Tochter- unternehmen Bonify. Um die sensiblen Daten zu schützen, ist die Authentifizierung über den elektronischen Personalausweis (eID) geplant. Weitere Identifikationsmethoden könnten folgen.
Geplanter Start: 4. Quartal 2025
Mehr Transparenz – Achtung!
Die SCHUFA betont, dass keine äußeren Zwänge wie der EuGH sie zu dieser Umstellung gezwungen hätten – vielmehr sei Transparenz ein bewusst gewählter Weg. Doch Verbraucherschützer bleiben wachsam. So fordert etwa die Verbraucherzentrale Bundesverband, dass Unternehmen künftig klar offenlegen müssen, wie stark der Score eine Vertragsentscheidung beeinflusst hat. Auch der Interessenverband Finanzwende mahnt zur Vorsicht: Transparenz dürfe nicht dazu führen, dass Verbraucher freiwillig noch mehr persönliche Daten preisgeben.
Warum das neue System wichtig ist
Der Europäische Gerichtshof hat zuletzt deutlich gemacht: Scoring-Verfahren müssen nachvollziehbar und verständlich erklärt werden. Genau dem will die SCHUFA nun nachkommen – und dabei auch flexibler auf Veränderungen reagieren. Neue Konsumtrends wie „Buy now, pay later“ oder häufigere Bankwechsel sollen künftig schneller in die Berechnung einfließen.
Warum ist der Score so wichtig
Banken, Händler und Mobilfunkanbieter nutzen den Schufa-Score, um das Zahlungsrisiko von Kund:innen zu bewerten – noch bevor ein Vertrag zustande kommt. Ein schlechter Score kann:
Mit dem neuen Score hast du endlich selbst die Kontrolle, verstehst die Bewertung – und kannst aktiv daran arbeiten, sie zu verbessern.
Fazit
Die geplante Einführung des neuen Punktesystems der SCHUFA stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung mehr Transparenz für Verbraucher dar. Künftig wird es möglich sein, die Kriterien und deren Gewichtung einzusehen sowie den Einfluss verschiedener Faktoren auf die eigene Kreditwürdigkeit nachzuvollziehen und gezielt zu verbessern. Dies wird über eine neue, kostenlose App zugänglich sein, die den Zugang zu wichtigen Informationen erleichtert.
Trotz dieser positiven Entwicklungen ist es wichtig, wachsam zu bleiben und sicherzustellen, dass die Nutzung persönlicher Daten fair und nachvollziehbar erfolgt. Transparenz gewinnt nur dann an Wert, wenn sie verständlich und gerecht umgesetzt wird.
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