Die Entwicklung der Pfändungstabellen

Wie hat sich der Pfändungsfreibetrag in den letzten Jahren entwickelt? Welche Pfändungsfreibeträge gab es?

Pfändungstabellen werden dann relevant, wenn ein Gläubiger von einem Schuldner Erfüllung verlangt und mit einem Titels eine Lohnpfändung oder Kontopfändung betreibt. Mithilfe der Pfändungstabellen können Schuldner, Gläubiger oder Drittschuldner (wie der Arbeitgeber oder die Bank) bestimmen, wie hoch der pfändbare Teil des Einkommens oder Kontoguthabens eines individuellen Schuldners ist. Auf der folgenden Seite finden sich die veralteten Pfändungstabellen der vergangenen Jahre 2023, 2022, 2021 ff. bis zum Jahr 2011.

In § 850c Abs. 1 ZPO ist der unpfändbare Teil des Einkommens festgelegt. Nach den weiteren Absätzen dieser Norm berechnet sich der Teil des Einkommens, der gepfändet werden kann (§ 850c Abs. 2, 3 ZPO). Der Freibetrag, d.h. der Betrag der unpfändbar ist, kann sich durch unterhaltsberechtigte Personen des Schuldners erhöhen.

Weshalb sind die bisherigen Pfändungstabellen interessant?

Die Pfändungstabelle zeigt den unpfändbaren Teil des Arbeitseinkommens bei Lohnpfändungen und ist entscheidend für Insolvenzverfahren. Doch nicht nur die aktuellen Pfändungstabelle kann wichtige Auskünfte liefern.

Anhand der Entwicklung des Freibetrags lässt sich insbesondere eine Prognose entwickeln. In den letzten 12 Jahren stieg der Freibetrag pro Jahr um ca. 30,84 Euro. Erst seit 2021 erfolgt eine jährliche Erhöhung der Freibeträge, was zu einem stärkeren Anstieg führte – etwa 76,67 Euro jährlich in den letzten 3 Jahren. Besonders 2022 war mit einem Anstieg von ca. 80 Euro auffällig, was durch die hohe Inflation bedingt war. Für 2025 ist eine weitere Erhöhung zu erwarten.

Das System der Pfändungstabellen

Pfändungstabellen, Grafik zur Pfändungstabelle, Gültigkeit der Pfändungstabelle

Wie berechnet sich die Pfändungsfreigrenze mittels der Pfändungstabellen?

Bei einer Lohnpfändung ist nur Arbeitseinkommen über dem Basisfreibetrag pfändbar (§ 850c ZPO). Steigt das EInkommen, erhöht sich auch der Der Pfändungsfreibetrag – es gibt also eine Progression. Dies soll dem Gepfändeten den Ehrgeiz erhalten, weiterhin mehr zu verdienen als der Basisfreibetrag vorsieht.

Der Pfändungsfreibetrag steigt zudem, wenn anderen Personen Unterhalt geschuldet wird. Die Pfändungstabelle zeigt den unpfändbaren Teil des Einkommens, der dem Arbeitnehmer bleibt. Bei einer Lohnpfändung überweist der Arbeitgeber den pfändbaren Teil an den Gläubiger, während der unpfändbare Teil an den Arbeitnehmer geht.

Die Historie der Pfändungstabellen seit 2011

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